Liberia
Die liberianische Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf ließ wieder einmal aufhorchen: Anfang November entließ sie ihr gesamtes Kabinett außer dem Präsidialminister. Johnson-Sirleaf will damit gegen Korruption innerhalb der eigenen Reihen vorgehen. Sie hoffe durch den Wechsel auf eine „frischere Aufstellung“ im Kabinett, hieß die offizielle Erklärung.
AnalystInnen sehen darin eine Strategie, ihre Chancen bei den Wahlen nächstes Jahr zu verbessern. Immer wieder wurde Kritik laut, dass sie zu wenig gegen Korruption und auch für die Wiederversöhnung des Landes täte. Letzten Monat erst berichtete die Regierung von Nachforschungen zu der Rolle von früheren und amtierenden BeamtInnen bei einem Wirtschaftsdeal im Kohleabbau, der einer britischen Firma die Kontrolle über ein Fünftel der Regenwaldfläche des Landes übertragen hätte.
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